Verbesserte Darstellung der Google-Suchausgabe durch strukturierte Daten

Das Projekt von Michael zum 2. MyInnovationDay:

Ich habe mich beim MyInnovationDay mit Google Structured Data beschäftigt, um herauszufinden, wie wir im Zuge von SEO-Maßnahmen einen weiteren Mehrwert bei der Darstellung von Kundenwebseiten in den Google-Suchergebnissen erreichen können.

Suchergebnisse aufpeppen!

Durch Google Structured Data können bestimmte Elemente einer Webseite bevorzugt oder als Mehrwert ausgegeben werden. Zum Beispiel Termine, Produkte oder Bewertungen. Mit einfachen Tags lassen sich die schlichten Suchergebnisse, die Google in der Regel ausgibt, aufpeppen - so erhält der Suchende schon bei der Anzeige der Suchergebnisse auf Google nützliche, weiterführende oder Interesse steigernde Informationen. 

In den Developer Tools von Google finden sich viele nützliche Informationen darüber, wie man strukturierte Daten erstellt oder - bequem über den zur Verfügung gestellten Data Highlighter - einbindet. Letzterer ist eher etwas für den Privatwebmaster, der auch ohne größere Programmierkenntnisse so seine Seite aufwerten kann. Wir als Agentur können aber die Daten viel präziser angeben, die später bei Google ausgegeben werden sollen. 

Die richtigen Tags für jeden Zweck

Auf schema.org, einem von Google, Microsoft, Yahoo und Yandex geförderten Tool, findet sich eine Vielzahl nützlicher Tags für fast alle nur erdenklichen Zwecke und Typen. Hier gibt es Attribute für Bücher und Filme, für Veranstaltungen und Firmen, für Personen, öffentliche Einrichtungen oder Restaurants. Shopbesitzer können durch Product-Attribute ihre Waren ins rechte Licht rücken und so Bestseller noch besser vermarkten. 

 In der Praxisumsetzung habe ich die Eventübersicht der Obermain Therme mit Mikrodaten erweitert. Via Github habe ich den Quellcode der Loop-Funktion angepasst (siehe Screenshot), damit meine Code-Schnipsel später commited werden können und Kollegen, die am Projekt arbeiten, den neuen Stand im Repository finden. Die Tabelle, in der die Veranstaltungen ausgegeben werden, werden um den Tag „itemscope“ erweitert. So erkennt Google, wo wir auf Inhalte besonders hinweisen möchten. Anschließend folgt der Verweis auf die Seite schema.org/Events - die Robots des Suchmaschinengiganten wissen nun, welcher Inhaltstyp im Quelltext hervorgehoben wird.

Code-Ergänzungen definieren Suchausgabe

Aktuell stehen alleine für Events 36 unterschiedliche Tags bereit, die anschließend in sauberer Form bei Google gelistet werden können. In meinem Fall habe ich mich auf den Namen und die Beschreibung der Veranstaltung, das Datum sowie die Zeit beschränkt. Da wir im Quellcode if und elseif nutzen, um Events, die über mehrere Tage gehen oder die eine bestimmte Zeit dauern, auszugeben, habe ich den Code an mehreren Stellen erweitert, so dass in allen Konstellationen, in denen ein Termin ausgegeben werden kann, die Mikrodaten mit angegeben werden. So kann ich sichergehen, dass später alle auf der Seite aufgeführten Termine indexiert werden.

Testen, wie sich die Erweiterung des Quelltextes in der Ausgabe bei Google auswirken wird, konnte ich leider nicht - hier waren mir die Hände gebunden, denn ich muss abwarten, bis die Robots von Google das nächste Mal die Seite scannen. In ein paar Tagen werde ich ausprobieren, ob alles so ausgegeben wird, wie ich es mir vorgestellt habe.