Laravel - The PHP Framework For Web Artisans

Motivation

Bei der großen Auswahl an PHP Frameworks auf dem Markt fällt nur eine Gemeinsamkeit auf: alle scheinen sich in der eigenen Komplexität übertreffen zu wollen und benötigen deshalb einen besonders lange Anlaufzeit bzw. eine steile Lernkurve. Laravel scheint hier, zumindest auf den ersten Blick, eine Ausnahme zu sein und versucht sich durch seinen minimalistischen modernen Ansatz von den Konkurrenten abheben zu wollen. Für kleine Projekte wie z.B. API-Anwendungen könnte das Framework also für uns eventuell interessant werden.

Der Start

Schon zu Beginn stellt man fest, dass das Framework sehr gut auf https://laravel.com/docs/5.4 dokumentiert ist. Auch die Videotutorials auf https://laracasts.com/ erleichtern den Einstieg enorm. 

Ein Laravel-Projekt lässt sich sich bequem mittels composer oder den Laravel Installer installieren. Des Weiteren bietet Laravel eine Menge an Kickstart-Befehlen für die Konsole. So können z.B. Models und Controller ohne viel Schreibarbeit schnell initiiert werden. 

Mit Valet liefert Laravel ein schlankes Tool für Entwickler, dass den lokalen Webserver mit einer TLD ausstatten und Verzeichnisse automatisch ausliest und so per Subdomain lokal erreichbar macht. Auch können lokale SSL-Zertifikate auf ein Projektverzeichnis angewendet und extern zur Verfügung gestellt werden.

Die Entwicklung

Besonders hilfreich empfand ich Tinker, das Laravel interne shell. So können Abfragen komfortabel getestet, oder Datenbankzugriffe überprüft werden.

Wem OOP und MVC keine Unbekannten sind, findet sich schnell in der Verzeichnisstruktur zurecht. Die Anlage und Konfiguration von Controllern, Modellen und Tabellen geht leicht von der Hand. Das Templating wird durch die Engin Blade unterstützt und minimiert so die Verwendung von PHP in Templatedateien. So konnte ich schnell eine Weboberfläche für das Listen, Zeigen und Anlegen von kleinen Objekten realisieren.

Fazit

Es macht Spaß mit Laravel zu arbeiten. Gerade das einfache Handling der Routen sowie die vielen Möglichkeiten über shell-commands Skript-Skeletons zu generieren nehmen Entwicklern viel Schreibarbeit ab. Für einen tieferen Einstieg in das Framework wird aber auch hier noch mehr Zeit als im Rahmen eines myInnovationDays notwendig sein.

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