Neues Wissen im Bereich Online-Text und SEO

Welcher Aufbau ist für Online-Texte ideal? Was sind SEO-Mythen und auf was muss aktuell bei der Suchmaschinenoptimierung geachtet werden? Was ist ein Küchenzuruf? Auf diese und viele weitere Fragen erhielt unser Konzepter Michael in einem dreitätigen Workshop Antworten. In den Räumen der Akademie der Bayerischen Presse in München wurden zwölf Teilnehmer/-innen aus dem gesamten Bundesgebiet von den Geschäftsführern der CONTENTmanufaktur, Elisabeth Matejka und Eric Kubitz, geschult.

Der ideale Online-Text

Nun, einen idealen Text, der Allen gefällt, gibt es nicht. Denn durch den Inhalt definiert sich der Aufbau und Umfang des zu schreibenden Werkes. Aber es gibt Techniken beim Verfassen eines Textes, die bewirken, dass sich die Leser im Web Zeit zum Lesen nehmen.

Eine gute Überschrift, ein guter Einstieg und ein aussagekräftiges Bild ziehen den “Scimmer”, der nur einen kurzen Blick auf eine Website wirft, ihn den Bann des Textes. Der “Scanner” fliegt über die einleitenden Worte, scrollt über den Text und liest Zwischenüberschriften. Außerdem sucht er ein zusammenfassendes Fazit am Ende. Im Idealfall wird auch er zum “Leser”, der mindestens 70% des gesamten Textes liest.

Ein guter Aufbau leitet den Leser

Neben den sieben journalistischen “W” (wer, was, wo, wann, wie, warum, woher), die ein gut aufgebauter Text beantwortet, sollten gute Onlinetexte einem gleichmäßigen Schema folgen. Mit Dachzeile, Überschrift, Teaser und Bild zieht man den Leser in den Text. Der folgende Fließtext besteht aus kurzen Absätzen, Zwischenüberschriften und einem Textausstieg in Form eines Fazits oder Aufrufs.

Zusatzelemente geben dem Leser weitere Möglichkeiten, Wissenswertes aus dem Text zu ziehen. Durch Bilder, Grafiken oder Videos wird ein deutlicher Mehrwert geboten. Links zu artverwandten internen oder externen Seiten bieten die Gelegenheit, tiefer in das Thema einzutauchen.

Das RUDI-Prinzip

Neben einer aussagekräftigen Überschrift sollte der Einsteig dem RUDI-Prinzip folgen: Der Teasertext muss relevant sein – also den Kern des Themas treffen. Er soll unvollständig sein, um die Neugier auf den gesamten Text zu wecken. Direkt und im Aktiv geschrieben werden starke Verben in kurzen Sätzen verarbeitet. Zudem sollte die Einleitung interessant sein, um die Einzigartigkeit des Textes zu untermalen und einen Nutzen zu vermitteln. 

Ganz wichtig: Das Keyword des Textes, mit der der Artikel oder die Seite gefunden werden sollen, muss im Teaser oder, noch besser, in der Überschrift vorkommen.

Werden all diese Punkte der Einleitung beachtet, so ist die Frage, was denn ein Küchenzuruf ist, geklärt: In wenigen Worten oder Sätzen informiert der Teaser über die Aussage des gesamten Werkes. Der Leser erfährt, um was es sich handelt. Fast so, als würde man ihm die geschriebenen Worte in der Küche zurufen, um ein Thema so kompakt wie möglich zu erklären.

SEO never sleeps

Wie viele Bereiche im Internet verändert sich auch der Punkt der Suchmaschinenoptimierung ständig. Was heute “in” ist, ist morgen schon wieder “out”. Wenn man bedenkt, dass 30 bis 60 Prozent aller Besucher einer Webseite über Suchmaschinen kommen, sollte man sich Gedanken über eine gute Auffindbarkeit machen – und besonders über die Positionierung in Google, denn 85 bis 98 Prozent dieser Besuchergruppe finden über Google den Weg auf die eigenen Seite.

Um bei den Suchergebnissen weit oben zu ranken, sollte jeder, der mit Webseiten zu tun hat, mehrere Punkte im Hinterkopf haben:

  • Google sucht die Seite, die die Suchanfrage des Nutzers am besten beantwortet
  • Google sucht nach dem besten Content zum Thema
  • Google sucht die relevanteste URL zum Thema

Den besten Content sucht und bewertet Google über seine Robots, die die Seiten scannen. Über 200 Relevanz-Kriterien entscheiden darüber, welche der 60 Trillionen von Google besuchten Seiten für welches Stichwort auf welcher Position in den Suchergebnissen stehen. Um hier gute Karten zu haben, sollten Robots die eigenen Seiten scannen dürfen – und zwar alle Inhalte, auch die aller Unterseiten. 

Was früher gut für die Suchmaschinenoptimierung war

Pro Jahr werden rund 500 Änderungen am Suchalgorithmus von Google vorgenommen. Davon bekommt der User in der Regel nichts mit. Manche große Updates kommuniziert das Unternehmen aus Mountain View jedoch: Seit 2010 wurde für schnellere Suchergebnisse gesorgt und die Qualität der Suchergebnisse verbessert. Seiten mit Spam-Inhalten werden mittlerweile ebenso abgestraft wie solche, die übermäßig viel Werbung abbilden. Auch Websites mit zu vielen Backlinks aus Foren oder von zweifelhaften Seiten werden nicht mehr so gut wie früher gefunden. Außerdem wurde Google im Jahr 2013 zu einer Antwortmaschine und gibt auf konkrete Fragen das beste Ergebnis aus, nicht nur auf Suchbegriffe.

Wer einen guten SEO-Text schreiben möchte, sollte man sich diese Updates zu Herzen nehmen und außerdem darauf achten, dass er keine Textwüsten auf seine Seiten bringt, einen dünnen Content vorsetzt oder unsichtbare – und somit nicht indexierbare – Inhalte (zum Beispiel durch ein Akkordeon) verbreitet. Außerdem sollte tunlichst vermieden werden, das gewünschte Keyword immer und immer zu wiederholen.

Worauf Google Wert legt

Um im Ranking nach vorne zu kommen, sollten die Online-Texte folgende Faktoren positiv beeinflussen: die Semantik des Textes, die Verweildauer auf der Seite sowie die Absprungrate (Bouncerate) der User. Außerdem wird viel Wert auf die Click Through Rate (CTR) und die Aktualität eines Textes gelegt.

Elementar für gute Suchergebnisse ist die Wahl des richtigen Keywords. Eine Recherche im Vorfeld und die Überlegung, gegebenenfalls ein alternatives, starkes Keyword zu verwenden, kann das Ranking bei der Suchausgabe und damit die Anzahl der Webseitenbesucher entscheidend verändern. Oftmals hilft es hier schon, bei Google das Keyword einzugeben, um ähnliche Keywords oder Erweiterungen zu ermitteln. 

Do, Know und Go

Dadurch, dass Google viel über seine User weiß, kann man auch auf Suchanfragen reagieren. Google erkennt, nach was der User sucht, und gibt dementsprechende Ergebnisse aus. Geht man bei der Suche von “Do” aus, so weiß Google, dass der Nutzer etwas kaufen, sich irgendwo anmelden oder etwas herunterladen will. Erkennt die Suchmaschine eine “Know”-Anfrage so werden Ergebnisse ausgegeben, die sich mit Information befassen, mit der Klärung von Fragen oder der Suche nach Wissen. “Go” schließlich bringt dem User Suchergebnisse rund um Navigation und Orientierung.

Guter Inhalt informiert und unterhält. Er beantwortet die Frage des Nutzers, ist lesenswert und inhaltlich richtig. Eine gute Struktur und die richtige Wahl der Keywords sorgen dafür, dass man im Web gefunden wird.

Zusammenfassend können wir unseren Kunden durch die Fortbildung noch mehr Wissen rund um das Thema Text im Web und Suchmaschinenoptimierung bieten. Wollen auch Sie dieses Know-How in Kombination mit einer modern und zeitgemäß layouteten und bestenfalls responsive programmierten Website für sich nutzen, so nehmen Sie unverbindlich mit uns Kontakt auf!