Jean Dujardin seziert die Werbebranche

Ein Gesamtkunstwerk das uns Kreative extrem überzeichnet darstellt.

… für uns der beste Film des Jahres!

Octave, so der Name dieses Helden, ist ein noch junger, aber extrem erfolgreicher Werbefachmann, er hat es zu etwas gebracht in seinem Metier, als «Kreativer» gehört er zu den Besten seines Fachs.

"Ich bin Werber … Ich bin der Typ, der Ihnen Scheisse verkauft"

Eine bitterböse, schwarzhumorige und überdies intelligente Karikatur der modernen Medienwelt

Octave hat in seiner Disziplin nahezu alles erreicht. Gewiss, da gibt es noch den Chef der Werbeagentur Ross & Witchcraft, bei der er als einer der maßgeblichen Kreativen arbeitet, jedoch, er ist es, der es in Händen hat, was der Normalbürger da draußen übermorgen konsumieren wird. Doch der Job ermüdet, laugt aus, von seiner pervertierten Oberflächlichkeit einmal ganz abgesehen. Octave will nicht mehr. All die Kokain-Gelage in steril-kalten Pariser Luxus-Wohnungen, das Nicht-Wohin-Wissen mit der schnell verdienten Kohle, der Frauen-Verschleiß, die fahrige Schnelllebigkeit. Also setzt er bewusst seine letzte große Werbekampagne für den Joghurthersteller Madone (nicht Danone) in den Sand …

Jan Kounen verfilmte den Bestsellerroman des Ex-Werbespezialisten Frédéric Beigbeder und lieferte damit eine intelligente Persiflage auf die Welt der Werber. Herausragend: der Schauspieler Jean Dujardin.
Irgendwie mag man diesen Typen, obwohl er selbst doch eigentlich auch nur einer dieser narzisstisch-opportunistischen Werbefuzzis ist. Vielleicht aber ist es dieses kathartische Moment seiner Verwandlung, das ihn zum Sympathieträger werden lässt. Man empfindet regelrecht Mitgefühl mit diesem Octave, der freilich das unverhohlene Alter ego des Autors und ehemaligen Werbemannes Frédéric Beigbeder ist, dem Darsteller Jean Dujardin denn auch physiognomisch ähnelt.

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www.rosswitchcraft.com
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